Session 2: Rare Diseases - schneller zur Diagnose mit Künstlicher Intelligenz?
Dienstag 20. September | Ort: Fraunhofer FOKUS | Sprache: DE
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Künstliche Intelligenz hat in den letzten Jahren in immer mehr Bereichen dazu beigetragen neue Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit zu finden. Entsprechend hoch sind die Erwartungen, dass KI auch in der Medizin eine neue Ära einläutet. Ein besonders vielversprechendes Anwendungsfeld sind dabei die über 7000 seltenen Erkrankungen, die auch für erfahrene Mediziner*innen kaum zu überblicken sind. Menschen mit seltenen Erkrankung erleben auf dem Weg zu richtigen Diagnose oftmals eine Odyssee, die von hoher Unsicherheit und Frustration gekennzeichnet ist. Seien Sie dabei, wenn in der Session “Seltene Erkrankungen - schneller zur Diagnose mit künstlicher Intelligenz?” am 20.09.2022 ein vielfältig besetztes Expertenpanel seine Sicht auf KI & Seltene Erkrankungen teilt und neue Wege zur Diagnose diskutiert.
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Im letzten Jahrzehnt haben neue KI-Technologien in immer mehr Bereichen das Leben vereinfacht. Gerade in der Medizin wurden zahlreiche Algorithmen entwickelt, die Ärzte und Ärztinnen, z.B. bei der Auswertung von Bilddaten oder der Diagnose von Krankheiten, unterstützen. Auch immer mehr Patienten setzen auf KI-basierte Anwendungen für die Ersteinschätzung von Symptomen, bevor sie zum Arzt gehen. Während KI hier bei häufigen Krankheiten sehr gute Ergebnisse erzielt, fanden die mehr als 7000 bekannten seltenen Erkrankungen lange zu wenig Beachtung. Dabei muss fast jeder Zehnte damit rechnen, einmal an einer solchen zu erkranken. Oft dauert es dann viele Jahre, bis die Krankheit erkannt und geeignete Therapien gefunden werden. Ein Grund, warum künstliche Intelligenz in diesem Bereich lange keine große Rolle spielte, liegt auch darin, dass für seltene Erkrankungen deutlich weniger Daten für Training und Test zur Verfügung stehen als bei häufigen Erkrankungen. Auch regulatorische Hürden für die Erfassung und den Umgang mit den sehr viel schwer zu anonymisierten Daten von Patienten mit seltenen Erkrankungen standen einem stärkeren Einsatz von KI bislang im Weg.
Ada Health als Hersteller von Systemen für die Ersteinschätzunge von Symptomen - auch zahlreicher seltener Erkrankungen - hat als Teil des Qurator-Konsortiums KI-basierte NLP-Technologien entwickelt, welche die Kuratierung von Wissen zu seltene Erkrankungen vereinfachen. In der Health Session der 3. Qurator-Konferenz im September 2022 in Berlin wollen wir mit Vertretern aus Wissenschaft, Politik, Industrie und Patienten gemeinsam einen Blick auf die Zukunft von KI im Bereich seltener Erkrankungen werfen und diskutieren, wie hier der Weg zur richtigen Behandlung verkürzt werden kann. Wie kann man Menschen mit seltenen Erkrankungen mit KI schneller zu richtigen Diagnose verhelfen? Wie können selbstlernende KI-Systeme verstärkt zur Anwendung kommen? Und welche Bedingungen müssen dafür geschaffen werden? Diese und weitere Fragen wollen wir in einer Reihe von Impulsvorträgen beleuchten, um dann in der anschließenden Panel-Diskussion die Gedanken zu vertiefen und auch mit dem Publikum ins Gespräch zu kommen.
Jonathan Muck, Ada Health
Dr. Christine Mundlos, ACHSE e.V.
Prof. Annette Wagner, Medizinische Hochschule Hannover
Prof. Jürgen Schäfer, Zentrum für unerkannte und seltene Erkrankungen Marburg
Unsere Gäste:
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